Mission: Nähen
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Die Näharbeiten für diverse Textilien waren eine willkommene Abwechslung zum Schleifen, Bohren und Hämmern.
Mit Ausnahme der Überzüge der Schaumstoffpolster für die Sitzbank und für die Matratze im Bett oben, wurden alle Textilien im Innenraum unseres Fahrzeuges von uns selbst genäht.
Die Sonne soll draußen bleiben
Zur Dämmung der Sonneneinstrahlung haben wir für jedes Fenster, sowie für die Windschutzscheibe, einen eigenen Sonnenschutz aus Verdunkelungsstoff genäht. Dieser schwarze Stoff ist absolut lichtundurchlässig, seine Außenseite ist silber, um Sonnenstrahlen zu reflektieren. Befestigt wird der Sonnenschutz für die Fenster mit Klettverschluss.
Selbst genäht wurde auch das Sonnensegel über der Hecktüre, welches gleichzeitig als Duschvorhang genutzt wird. Wir haben dafür wasserdichten Outdoorstoff, der als Meterware angeboten wird, verwendet.
Es wird heimelig
Zwischen Cockpit und Wohnraum haben wir eine Vorhangschiene am Dachhimmel angebracht. Der dazugehörige Vorhang teilt die beiden Teile des Fahrzeuges und kann zum Schutz vor neugierigen Blicken in den Wohnbereich mühelos vorgezogen werden. Ein Vorhang am Fenster der Hecktür, sowie ein Vorhang über den Kasten, der als dessen "Tür" agiert, komplettiert die textile Innenausstattung unseres Gs.
Die Gelenke des Gestänges des Hubdaches bergen die Gefahr, dass der Zeltstoff beim Schließen des Daches dort eingeklemmt und beschädigt wird. Daher wurde auch hier die Nähmaschine angeworfen und kleine Häubchen aus Stoff darüber genäht.
Mama hat wie immer Recht
Die textilen Arbeiten im Inneren leisten unserer Meinung nach einen wesentlichen Beitrag zur Behaglichkeit. Wir hätten nie gedacht, dass wir das einmal behaupten würden, aber es ist tatsächlich so: Vorhänge machen einen Raum erst so richtig wohnlich (Mama hatte wiedereinmal Recht. Wie so oft). Vor allem im G schaffen die Vorhänge einen Gegenpol zu der trotz einiger Wandverkleidungen immernoch sehr dominanten blanken Karosserie, und lassen uns in unserem Fahrzeug voll und ganz zu Hause fühlen.