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Wir sehen rot - der Kampf gegen den Rost

Wir sehen rot - der Kampf gegen den Rost

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Der Rost, unser neuer bester Feind bereitete uns große Sorgen und damit so manch schlaflose Nacht. Aber wir haben die Herausforderung angenommen und damit hieß es erstmal: Schleifen, Schleifen, Schleifen.

Bei der Kaufbesichtigung des Gs war zwar die eine oder andere Roststelle augenscheinlich geworden, aber bei einem damals 31 Jahre alten Auto wurden diese von uns als nichts Ungewöhnliches eingestuft. Dass es allerdings nur die Spitze des Eisbergs sein sollte und wir im Lauf der Restaurierung noch so mache im Verborgenen vor sich her korrodierende Stellen entdecken würden, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht zu erahnen.

Wer suchet, der findet

Böse Überraschungen hatten wir erlebt nachdem wir alle Innenverkleidungen, Bodenbeläge und die Bodenplatte herausgenommen hatten. Neben dem Fußbereich des Fahrers und Beifahrers, war es vor allem die von Binz gefertigte Karosserieverlängerung, die massiv mit Rost gebeutelt war. Auch die danebenliegenden Radkästen, sowie Fensterstege (vor allem an der Windschutzscheibe) und Türrahmen (im Einstiegsbereich) waren betroffen. Außen am G nagte ebenfalls der Zahn der Zeit, was sich durch Rostbläschen an den Seiten des Daches bemerkbar machte.

Eine der größten Problemstellen.

Damit hieß erst einmal: schleifen, schleifen, schleifen und den Rost mit einem Rostumwandler behandeln. Egal ob auf, unter, hinter, oder nebem dem Fahrzeug - jede nur erdenkliche Position wurde eingenommen um auch wirklich jede noch so kleine korrodierte Stelle zu erspähen. In den meisten Fällen war der Rost aber leider ohnehin mit freiem Auge sichtbar und bedurfte keiner langen Suche mehr.

Da hilft nur mehr schweißen

Nach unzähligen Anwendungen des Rostumwandlers unseres Vertrauens (wir haben Fertan benutzt und waren zufrieden damit), musste der Wahrheit ins Gesicht gesehen werden und wir uns eingestehen, dass die Schäden an der Karosserie teilweise so groß waren, dass nur mehr das Ausschneiden der befallenen Stellen eine sinnvolle und nachhaltige Lösung darstellte. Wir haben daher alle von Korrosion befallenen Stellen großzügig abgeklopft um dem Spengler das Einschweißen von neuen Blechen zu erleichtern.

Neue Bleche wurden im Fußbereich des Fahrer- und Beifahrersitzes und an den Radkästen eingeschweißt. Darüber hinaus wurde der Fenstersteg der Windschutzscheibe erneuert sowie das Scheibenglas selbst ersetzt, da diese von einem Steinschlag gezeichnet war.

Rostprävention

In die Schweller und andere Hohlräume des Autos haben wir darüber hinaus "Mike Sanders Korrosionsschutzfett" gespritzt - in der Hoffnung, die Bildung von weiterem Rost zumindest ein wenig herauszuzögern.

Der Kampf gegen die Korrosion ist bei einem über 30 Jahre alten Fahrzeug ein Kampf gegen Windmühlen, aber wir agieren getreu dem Motto "Wehret den Anfängen", deswegen führen wir stets ein kleines Glas mit Rostumwandler mit. Sobald wir eine rostige Stelle entdecken, wir diese damit behandelt.

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